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Zehn Jahre Fonds Sexueller Missbrauch - Bundesfamilienministerin sichert Betroffenen auch künftig Unterstützung zu

Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat am 16.05.2023 die Geschäftsstelle des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) besucht. Anlass des Besuchs war das zehnjährige Bestehen des FSM. Bei einem Rundgang durch die Geschäftsstelle verschaffte sich Frau Ministerin Paus einen Eindruck davon, welche Aufgaben die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle haben. Anschließend tauschte sie sich mit Vertreterinnen der Clearingstelle (Beratungsgremium des FSM mit unabhängigen Expert*innen) aus. Die Vertreter*innen der Betroffenen und der Psychotherapeut*innen aus der Clearingstelle machten mit ihren Erfahrungen deutlich, dass der FSM als niedrigschwelliges Hilfesystem mit bedarfsgerechten Hilfeleistungen eine wichtige Unterstützung für Betroffene sexualisierter Gewalt ist. 

Die Ministerin würdigte die Arbeit des FSM und sicherte den Betroffenen zu, dass sie auch in Zukunft auf den FSM zählen können.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „Kinder und Jugendliche erleben leider immer wieder, dass Erwachsene ihr Vertrauen missbrauchen. Wer in jungen Jahren sexuelle Gewalt erfahren hat, leidet oft sein Leben lang an den Folgen. Unsere Verantwortung ist es, konsequent gegen sexuelle Gewalt vorzugehen, umfassende Prävention zu betreiben und vor allem den Betroffenen wirksam zu helfen. Dafür stellt der Bund seit 2013 mit dem Fonds Sexueller Missbrauch ein einzigartiges Hilfesystem zur Verfügung. Der Fonds setzt die Hürden bewusst niedrig, erkennt Geschehenes an und bietet konkrete Hilfen. Das macht das Leid der Betroffenen nicht ungeschehen, aber die Hilfen unterstützen spürbar, zum Beispiel mit Therapien oder bei der Aufarbeitung. Mehr als 23.000 Menschen hat der Fonds Sexueller Missbrauch bereits geholfen, jeden Monat melden sich mehrere Hundert neu an. Das zeigt: Die Betroffenen brauchen weiterhin unsere Unterstützung. Sie können auch in Zukunft auf den Fonds zählen.“

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des FSM ist eine Broschüre entstanden, die einen Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre und einen Ausblick auf die Zukunft des FSM bietet. Die barrierefreie Version der Broschüre finden Sie hier.


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